Tag 34: Die Heimkehr – ASANTE SANA!

Um 4:00 Uhr Ortszeit (3:00 Uhr deutsche Zeit) läuft Emanuela durchs Haus, klopft an die Zimmertüren, um die müde Rallyetruppe aus den Federn zu scheuchen. Ein Zimmer war besonders klopf-resistent und brauchte eine Extraeinladung. Nach einer Katzenwäsche und kurzem Frühstück mit bestem Schreinerkaffee fahren wir in einem Mini-Van in der Rekordzeit von 45 Minuten zum Kilimanjaro Airport.

Am Eingang gleich eine Sicherheitskontrolle, auch Schuhe ausziehen war Pflicht. „Which airline crew you are?“ fragt uns das Sicherheitspersonal. Sorry, wir sind nur Rallyepiloten – fliegen können wir höchstens aus der Kurve… Am Check-In werden wir sehr herzlich begrüßt: „Are you a cycling team? Come around me and select the seats for your team on the screen!“ Persönlicher Service mit einer gesunden Portion Pragmatismus. Das der Check-In aufgrund der Stromausfälle und dem immer wieder notwendigen Restart der Systeme etwas länger dauerte, brachte weder uns noch das sehr freundliche Personal aus der Ruhe. Hakuna Matata! Am Immigration Checkpoint fragt man uns, wo wir im Urlaub waren: „Actually, we started a month ago at the Cape of Good Hope…“  Verwunderte Blicke, viele Nachfragen nach dem, was wir erleben durften und dann gibt es die Ausreisestempel. Bei der nächsten Sicherheitskontrolle müssen wir unseren Schreiner-Kaffee in einen Blumenkübel leeren, um die Thermoskanne nicht zu verlieren. Und wieder Schuhe ausziehen… Ein ganz besonderer Geruch liegt in der Luft. Dann heißt es warten und wir dürfen seit langem wieder einen ultimativ guten Cappuccino genießen – zubereitet vor den nächsten Stromausfällen. Zum Boarding sind nicht viele Passagiere gekommen und die Atmosphäre im A330 der Discover Airlines ist sehr familiär. Wir erklären den beiden Stewardessen, dass sich der Kilimanjaro bisher vor uns versteckt hat. Beim Take-Off durch die Wolken nehmen sie eines unserer Smartphones und fotografieren den höchsten Berg Afrikas für uns – Danke Euch! Der Flug nach Mombasa dauert nur kurz. Hier heißt es dann Crew-Wechsel. Während des Tankstopps in Kenia gesellt sich auch kurz der Pilot zu uns, um mehr über die 6 Grünen zu erfahren. Wir geben ihm noch ein paar Tipps aus unserem Erfahrungsschatz wegen den Schlaglöchern auf der Piste und dem Linksverkehr. Christina und Philipp übernehmen dann die weitere Betreuung für die restliche Flugstrecke. Sie haben einen Bombenjob gemacht und wir durften viel über das Leben der Flugbegleiter erfahren. Die Flugstrecke führt aufgrund der sicherheitspolitischen Herausforderungen am Ende über das Rote Meer an Saudi Arabien Richtung Europa.

Um 18:30 Uhr landen wir sicher auf dem Frankfurter Flughafen. Davic wartet hier bereits mit Thommys Vito, um uns in den Westerwald zu bringen. Er fuhr einen kleinen Umweg und so konnte sich Bernd noch von seiner lieben Petra am Mogendorfer Kreisel verabschieden, da sie weiter zum Flughafen Köln musste. Dann geht es aber mit Vollgas nach Hachenburg und gegen 21:00 Uhr treffen wir auf der Westerwald-Brauerei ein, wo alles begann. Hier warten bereits unsere Familien, Thommys Frau Trixi, Marco und seine Frau Eva. Was für ein Empfang…. Hier gibt es kein Halten mehr: Tränen, Knutschereien und fürchterliches Knuddeln. Wir hatten sie doch sehr vermisst! Bei besten Getränken aus heimischer Produktion und einem kleinen Imbiss von unseren Familien wurde noch viel erzählt und einige frischlingsgrüne Ballons stiegen in den Nachthimmell.

ASANTE SANA liebe Familien, dass ihr uns das Abenteuer unseres Lebens ermöglicht habt!
ASANTE SANA an alle Unterstützer, dass wir die Vorschule in Mbeyo und den Erweiterungsbau des Health Centres in Gakoma eröffnen und ECLAT eine gut ausgestattete Fahrzeug-Flotte zur Umsetzung ihrer zahlreichen Projekte übergeben konnten!
ASANTE SANA an unsere treuen Gefährten HUI, WÄLLER und ALLEMOL!
ASANTE SANA an Larissa, die unsere zugesendeten Berichte und Bilder auf unserer Website sowie Instagram und Facebook gepostet hat!
ASANTE SANA an alle Menschen, die wir unterwegs bei anregenden Gesprächen getroffen haben. ASANTE SANA an die Menschen im südlichen Afrika, die uns immer mit Freundlichkeit und Offenheit empfangen haben!
ASANTE SANA an Faraji für seine Arbeit – wir werden Wege finden, um Dein Projekt zu unterstützen!

Und nicht vergessen: HAKUNA MATATA!

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