Hachenburg – Rotterdam Europoort

Gewitter, starker Regen und Stromausfall in Hachenburg – es kam so etwas wie Afrika-Feeling in der Regenzeit auf. Kurz nach 7:00 Uhr starteten wir mit unseren drei Rallyeboliden in der Altstadt mit zwei ganz besonderen Gästen an Bord des Wällers Richtung Altenkirchen. Die beiden Gäste, Lars Kinder, lieferten wir am Westerwald Gymnasium pünktlich zum Schulbeginn ab. In Rallyegeschwindigkeit zur Schule? Da darf man dann auch mal länger schlafen😉

Dann ging es weiter Richtung Köln. Am Rasthof Siegburg stoß Tommy Kuch mit seinem Vito zu uns. Tommy war bei unseren Hilfskonvois „Frischlinge & Friends“ letztes Jahr im März dabei, als wir mehrmals Hilfsgüter an die ukrainische Grenze und Kriegsflüchtlinge zurück in den Westerwald gebracht haben. Er hatte sich angeboten uns zu begleiten und uns dann nach Abgabe der Fahrzeuge mit zurück in die Heimat zu nehmen. DANKE Tommy – Du bist einfach ein cooler Typ! Die Autobahnfahrt war wenig spektakulär und gegen 10:00 Uhr passierten wir die Grenze der Niederlande.

Die Geschwindigkeitsbeschränkungen bei unseren holländischen Nachbarn forderten von unseren Motoren nur wenig Leistung ab. Gegen 13:00 erreichten wir das Gelände von pod logistics, einem Partner von Freight2Fly am Europoort, der unsere Fahrzeuge in Empfang nahm.

Bei der Prüfung der Dachzelte stellten wir fest, dass doch etwas Feuchtigkeit übers Heck eingedrungen war. So mussten wir die Matratzen ausräumen und alles etwas trocknen lassen und wieder einräumen. Lesson learned: Heck-Regenplane der Zelte um die Matratzen wickeln und dann bleibts auch hinten trocken.

Nachdem auch alle Formalitäten erledigt waren übergaben wir die Fahrzeugschlüssel an pod.

Lieber HUI, lieber WÄLLER, lieber ALLEMOL, wir sind in der Vorbereitungszeit schon beste Freunde geworden. Wir vermissen Euch jetzt schon, aber wir werden uns alle spätestens am 26. August in Kapstadt wiedersehen! Tommy nahm uns dann alle in sein Fahrzeug auf und wir traten den Rückweg an. Die Verkehrsdichte ließ uns genügend Zeit gemütlich die Landschaft zu betrachten und der ein oder andere Frischling genoss ein Nickerchen.

Kurz hinter Weyerbusch schlug uns eine große Rauchwolke entgegen. Wir drosselten die Geschwindigkeit und dann sahen wir in der Kurve ein rauchendes Auto. Mit etwas Sicherheitsabstand hielten wir an. Der Rauch verzog sich aber schnell. Unser Schrauber schaute sich die Sachlage an: Eine Übermenge Öl wurde in den Verbrennungsraum des Motors angesaugt, dort verbrannt und hatte zu der Rauchentwicklung geführt – vermutlich zuviel Öl nachgefüllt… Dann ging es weiter Richtung Hachenburg und wir konnten gegen 20:00 auch die 2. Fahretappe erfolgreich beenden.

#hachenburgerfrischlinge #rallye #Ruanda