18.05.2014 Von Iskenderum nach Haifa

18.05.2014

Von Iskenderum nach Haifa – ohne unsere Volvos fühlen wir uns nackt!

An Schlaf ist heute Nacht nicht zu denken. Erst um 2.37 Uhr werden „Hui“, „Wäller“ und „Allemol“ auf der Fähre verzurrt und um 3.30 startet der Transfer zum Flughafen in Adana. Ein wirklich beklemmendes Gefühl, unsere heiß geliebten Schwedenpanzer allein zurück zu lassen. Hoffentlich klappt alles!

Die Fahrt nach Adana irritiert uns, denn der Busfahrer wählt die Autobahn. Ein Gefühl, das wir bereits seit 6.oookm nicht mehr kennen.

Am Flughafen blicken wir in 200 müde AOR-Gesichter – allen stehen die Strapazen der letzten 15 Tage ins Gesicht geschrieben.

Gegen 7.45 Uhr heben wir ab Richtung Tel Aviv, der israelischen Hauptstadt. Ausreise, Flug und Einreisen nach Israel klappen problemlos und vor Ort ist alles perfekt organisiert. Auf uns warten bereits Busse, die uns weiter nach Haifa bringen werden. Wir nutzen die Zeit, uns mit diesem Land vertraut zu machen und sind gespannt, was uns dieser Abschnitt der Rallye bringen wird.

In Haifa angekommen steuern wir das erste Lokal an. Wir sind hungrig und durstig – ein Tribut an die letzten 24 Stunden. Und so genießen wir ein leckeres Mahl in der Sonne. Allerdings haben wir ein größeres Problem: durch die verspätete Abfahrt der Fähre, werden wir heute Abend unsere Volvos nicht empfangen können. Schlimm genug, denn ohne unsere Kisten fühlen wir uns nackt. Aber hinzu kommt die Tatsache, das sich die komplette Camping-Ausrüstung in den Autos befinden. Somit bleibt uns nichts anderes übrig, als ein Hotel zu buchen. Hotels sind in Israel allerdings recht teuer. Hier kommt es uns zu gute, dass wir im Verlauf der Rallye regelmäßig im Zelt oder bei Gastfamilien geschlafen haben. Daher haben wir noch kein kein Problem mit der Euro11,11-Regel der AOR.

Für ein sight-seeing fehlt uns allerdings die Kraft und so beschließen wir mit dem Bus an den Strand zu fahren. Dort verpennen wir den Nachmittag. Und das tut verdammt gut – einfach mal in der Sonne liegen und mit gehetzt zu werden.

Was aber wirklich schade ist: die Fähre legt erst um 14.oo in der Türkei ab und wir werden die Autos somit noch später als geplant empfangen können. Das bedeutet gleichzeitig, dass einige tolle und von uns sehnsüchtig erwartete Programme in Israel flach fallen werden. Das tut weh, denn Israel bereist man ja nicht alle Tage. Aber wir können es nicht ändern und müssen es mit Fassung tragen.

Den Abend verbringen wir mit einen landestypischen Dinner und werden früh ins Bett gehen, da es morgen wieder zeitig losgehen wird.

Also: „Nacht, John-Boy!“