…und nein, HUI. WÄLLER und ALLEMOL sind immer noch nicht freigegeben. Seit 7:30 heute Morgen waren wir in Stand-By, um uns für den großen Moment bereitzuhalten. Aber es hieß wieder warten, warten und warten – ohne dass wir unser Sanctury Guesthouse verlassen konnten.
Stabile Kommunikationsmöglichkeiten sind in so einer Situation alles. Der erste Anruf kam dann gegen 8:43 von Ziegler in Cape Town: Alles läuft jetzt gut und dass im Wesentlichen nur die Freigabe von Port Health sowie State Vet fehlt und wir den Grenzübergang zu Namibia durchgeben müssen, den wir zum Grenzübertritt nutzen werden. Warum das Veterinäramt prüfen muss? Wahrscheinlich wegen den Kuscheltieren – noch sorgte dies für einen herzlichen Lacher in der Runde…
Aber Plüschtier heißt auf Englisch „stuffed animal“, was genauso gut mit „ausgestopften Tieren“ übersetzt werden könnte. Aber der Zoll hatte ja persönlich die Ware in Augenschein genommen… Um 10:35 kam ein weiterer Anruf von Ziegler aus Cape Town: Gute Nachrichten – auch der Zoll hat die Stofftiere für die armen Kinder unterwegs freigegeben! Es fehlt nur die Rückmeldung vom Veterinäramt – ob die Kuscheltiere noch geimpft werden müssen? Langsam verging uns das Grinsen…
Zwischendurch konnte sich zumindest ein Teil des Teams am Strand die Füße etwas vertreten. Es folgten weitere Gespräche mit unseren verschiedenen Kontaktpartnern. Dann bekamen wir die Nachricht, dass SARS, die Steuerbehörde, unseren Import doch noch nicht freigegeben hat. Der Feierabend der Behörde nahte und Ziegler unternahm erneut den Versuch, hier eine schnelle Bestätigung zu erhalten, aber nach dem letzten Telefonat um kurz nach 17:00 bekamen wir die definitive Aussage: Das wird heute auch nichts mehr. Auch MAERSK muss nach der SARS-Freigabe noch ein Final Release aussprechen. „We will start the further proceess tomorrow at 8:00 am again and it may be completed by 1:00 pm after Lunch.“
Enttäuschung, Frustration, hängende Köpfe… mittlerweile haben wir ca. 4 Tage verloren… Aber: Neuer Tag – neues Glück!