Sonntag, 04.05.

Sonntag – Urlaub – Ausschlafen!!

Von wegen! Um 5.30 Uhr heißt es AUFSTEHEN!!!

Stefan ist bereits seit 4.oo Uhr wach und versucht die Lieder-Aufgabe zu lösen. Dafür müssen wir einen Song komponieren, der zur Rallye passt und später (in Ankara?) vorgespielt und gesungen werden muss.

Um kurz nach 6.oo Uhr brechen wir auf und genießen eine herrliche Fahrt durch ein noch verschlafenes Südtirol.

Eine Passstraße führt uns zum bisher höchsten Punkt dem Kreuzbergpass mit 1648m. Dort legen wir einen Fotostop im Schnee ein.

1022 Kurven führen uns weiter nach Udine, wo wir einen Supermarkt heimsuchen und uns mit neuen Vorräten eindecken. Det kauft bei der Gelegenheit gleich eine neue Kulturtasche samt Inhalt. Die erste wollte lieber ohne Det in Oberstaufen bleiben. Wir schließen Wetten ab, wo sich die 2. Bad-Ausstattung sich von Det trennen wird.

Nun erreichen auch die Temperaturen vorzeigbare Werte und klettern in Triest auf 31°C. Kurz darauf erreichen wir die Grenze zu Slowenien – Gruppenfoto für die dritte Grenze. Slowenien ist schön anzusehen. Die Straßen sind super und nach kurzer Zeit sind wir auch schon durch. Also wird Gruppenfoto und schwupp sind wir in Kroatien. Wir kommen zu langsam voran und sehen unser Etappenziel für heute auch bereits wieder in Gefahr. Wir haben das Reisen auf Landstrassen wirklich unterschätzt. Dass wir die Adria-Route gewählt haben, hilf auch nicht wirklich! Die Strecke ist wunderschön, führt entlang des Meers durch tolle Orte und bietet traumhafte Ausblicke. Aber die Durchschnittsgeschwindigkeit fällt weiter ab. Als wir erfahren, dass ein Team bereits in Dubrovnik angekommen ist, macht eine leichte Resignation breit. Hilft aber nix – weiter geht’s.

Uns läuft ständig das Wasser im Mund zusammen, denn am Wegrand wird fleißig gegrillt. Fast jedes Restaurant bietet Spanferkel an. Wer nun in Anbetracht unseres Teamnamens an Kannibalismus denkt, liegt falsch… Wir sind eisern geblieben…

Als neues Tagesziel wird Splitt erklärt. Wie passend, denn ein Freund und Geschäftspartner von Markus G. hat dort seine Schwiegereltern. 2 Telefonate später ist unser Quartier für die Nacht gesichert.

Auf dem Weg nach Splitt verfahren wir uns das erste Mal. Was aber nicht schlimm ist, denn der Umweg führt uns ins Landesinnere, wo wir die Spuren der Balkankrise von vor etwa 20 Jahren noch deutlich vor Augen bekommen. Einschusslöcher, von Garanten zugerichtete Häuser und verlassenes Höfe. Man wird zwangsläufig etwas nachdenklich.

Es wird langsam dunkel und wir erleben einen traumhaften Sonnenuntergang an der Adria-Küste.

Gegen 21.00 Uhr erreichen wir unser Quartier: die Villa Anita in Trogije. Direkt am Hafern gelegen – da wir von den Besitzern eingeladen werden, passt diese tolle Unterkunft auch ins Regelwerk der AOR. Natürlich hätten wir lieber im Zelt geschlafen, aber wenn man uns so nett bittet…

Im Restaurant neben an, bekommen wir unsere erste Mahlzeit des Tages: eine leckere Grillplatte.

Wieder 23.30 – wieder „Gute Nacht John Boy“….