Tag 3: 685km bis Esquivias/ES

Bergetappe! Von Pau/FR sind wir heute Morgen bei Zeiten gestartet, um die Pyrenäen zu überqueren. Der Col de Pourtalet war leider noch aufgrund der winterlichen Verhältnisse gesperrt. Daher mussten wir umnavigieren und arbeiteten uns über den 1350m hohen Col du Marie Blanque auf den Col du Somport. Dort ließen wir den 2.880m hohem Colerada links von uns um bei eisigen Temperaturen, aber tollen Schneeverhältnissen, blauem Himmel und Sonnenschein nach Spanien einzureisen.

Die Schneeballschlacht mit den spanischen Kindern haben wir dann doch nicht angenommen. Die Serpentinenstrecke verlangte Einiges von unseren Fahrzeugen. Trotz Rallyegeschwindigkeit gab es aber keine Ausfälle. Nur bei der Talfahrt fingen die Bremsen mächtig an zu müffeln und wir mussten auf reine Motorbremse und Geschwindigkeitsdrosselung gehen. Weiter ging es dann über den Rio Aragon Richtung Zaragossa. Dort mussten wir einen kurzen Tankstopp einlegen und es hieß Jacken aus – wunderbare 18 Grad, quasi Wäller Hochsommer. Unser Schrauber machte gleich einen Autoladen auf, da die Temperaturen einfach so angenehm waren.

Von dort ging es weiter durch karge, karge und nochmals karge Landschaft, die allerdings viel bewässerungsintensive Landwirtschaft erahnen lies. Den nächsten Stopp führten wir in Sta. Maria durch.  Hier mussten wir einfach anhalten – ein Dorf wie in den Italo-Western – und standen gleich im Gespräch mit den Dorfbewohnern. ¿A dónde vas? Porque Banjul? E muito mas… Mit einem Buen Viaje! verabschiedeten uns die Einheimischen für die weitere Reise.

Der anschließende Streckenverlauf führte uns an Madrid vorbei zur Stadt Esquivias. Heute beendeten wir unsere Fahrt nicht erst nach 22.30 Uhr, sondern konnten bereits gegen 18:00 Uhr aus den Autos steigen. Im Hotel Hidalgos, am Rande von Esquivias, brachte uns Pilar für die seis hombres grandes ein gigantisch zusammengestelltes spanisches Abendessen.

Heute Abend geht es früh ins Bett, um die letzten Grippeopfer unter uns mit ausreichend Schlaf zu heilen. Denn bis Gibraltar ist es nicht mehr weit, da ist die Schonzeit vorbei!